Einen langen Weg mussten die Stabmattenzäune gehen, bevor sie die Schublade „Gewerbebereich“ verlassen konnten. Jahrzehntelang dauerte es, bis sie zu der Ehre gekommen sind, die Vorgärten ultramoderner Wohngebäude einzufrieden und das machen sie heute beispielhaft.
Die größte Popularität gewannen die Stabmattenzäune im Gewerbebereich, weil sie sich aufgrund eines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses perfekt für die Absicherung großer Industriefläche eigneten. In die Höhe von einigen Metern erhoben, bildeten sie einen zuverlässigen Schutz vor dem Eintritt unbefugter Personen.
Im Sektor privater Wohngebäude waren sie auch präsent, jedoch immer wieder in den Hintergrund gerückt, wo sich die Auslauffläche für die Zuchttiere, ein kleiner Bauerngarten oder eine Hundehütte befand. Obwohl preisgünstig und formstabil mussten Stabmattenzäune den repräsentativen Schmiede- oder Steinzäunen im Vorgarten Platz machen.
Lange geisterte die Überzeugung herum, dass sie keinen guten Eindruck im Vordergrund machen. Das Zeitalter schlichter Eleganz widerlegte diese Überzeugung.
Unter den Stabmattenzäunen unterscheidet man zwischen Einstabmattenzäune bzw. Einfachstabmatten und Doppelstabmattenzäunen. In Angesicht ihrer Baukonstruktion kann man sie als verbesserte Version eines Gitterzauns betrachten.
Im Falle von Einstabmattenzäunen handelt es sich um eine geschlossene Konstruktion aus mehreren vertikal und in verschiedenen Abständen angeordneten Drahtstäben gewählter Stärke, die zusätzlich mit einem horizontalen Stab verbunden werden. Diese Querverbindung mittels des waagerechten Drahtstabes verleiht dem Zaun mehr Stabilität und erhöht dadurch seine Sicherungsfunktion.
In Bodenlöcher eingelassen garantiert ein solcher Stabmattenzaun jahrzehntelange Standfestigkeit und einen zuverlässigen Schutz für das private Grundstück.
Durch eine äußerst hohe Widerstandsfähigkeit und Formstabilität zeichnen sich die Doppelstabmattenzäune aus, deren horizontale Reihe von Drahtstäben mit zwei Querstäben durch das Punktschweißverfahren fest verbunden wird. Aufgrund dieser verbesserten Konstruktion eignen sich die Doppelstabmattenzäune zur sicheren Abgrenzung von Grundstücken.
Im Handel sind die Doppelstabmattenzäune in zwei Typen erhältlich, die mit einer charakteristischen Zahlenkombination voneinander unterschieden werden: 6-5-6 und 8-6-8. Diese Zahlen verweisen auf die Materialstärke der Drahtstäben. Die Zahlenkombination 6-5-6 bedeutet, dass die horizontalen Stäbe 6 mm stark und die senkrechten 5 mm stark sind. Analogisch dazu kann man die Drahtstärke bei der Variante 8-6-8 beurteilen. Während die ersten der meist gewählte Stabmattenzaun im privaten Wohnbereich ist, sind die zweiten für die höchsten Sicherheitsansprüche ausgelegt und werden z.B. auf den Baustellen montiert, wo wertvolle Maschinen vor unerlaubten Übergriffen abgesichert werden müssen.
Stabmattenzäune werden in die Produktgruppe von Metallzäunen einbezogen. Sie begrenzen sich aber auch nicht auf nur ein Modell sondern werden in mehreren Varianten angeboten, um verschiedenen Einsatzfällen gerecht zu werden.